Sonntag, 7. September 2014

Zuhause und Abi-Abschieds-Fest

So jetzt bin ja schon über einen Monat wieder zuhause und habe mich auch schon wieder eingelebt. Ich möchte hiermit doch noch mal einen Abschluss schreiben, also ist das jetzt mein letzter Post.
Die 2. Schulwoche ist jetzt vorbei und es ist wirklich anstrengend. Ich muss mich erst wieder an das ganze System gewöhnen.. Bis jetzt klappt aber alles ganz gut.
Ich denke oft an meine ecuatorianische Familie und vermisse alle sehr. Der Abschied war so unglaublich schwer. Bis jetzt habe ich aber noch ganz guten Kontakt und hoffe, dass das auch immer so bleiben wird. Ich hatte ein wunderschönes Jahr, in dem ich tolle Leute kennengelernt habe. Ich kann jetzt spanisch! Das ist genial. Es macht auch so viel Spaß spanisch zu sprechen. Ich habe jetzt auch hier in Berlin in einem Asia-Markt Platanos, also Kochbananen, und Yuca gefunden! Beides habe ich unglaublich viel in Ecuador gegessen. Ich habe aus den grünen Platanos kleine Fladen gemacht und die dann hier mit Mama gegessen. Patacones heißen die. Die habe ich total gerne gegessen und waren auch hier lecker. Ein bisschen vom ecuatorianischen Geschmack in Berlin.

Yuca und Platanos




Ich möchte auch noch über meine letzten Tage in Ecuador schreiben. Am Mittwoch bevor ich geflogen bin, war die Abi-Verleihung von meiner Klasse und danach ein Familien-Freunde-Fest bei uns in Macas. Bei der Abi-Verleihung durfte ich auch ein Hütchen und die Robe anziehen und ich habe ein Diplom bekommen, dass ich an dem Austauschjahr teilgenommen habe. Danach haben wir auch alle die Hüte hochgeworfen und es wurden 1000 Fotos gemacht. Es war total schön. Danach das Fest war auch unglaublich schön. Es war ja auch irgendwie mein Abschiedsfest. Das letzte mal mit allen Bachata tanzen, unglaublich viel essen und natürlich das Gesicht in die Torte stecken.







Also Tschüss ihr Lieben, mein Jahr in Ecuador ist jetzt vorbei. Es war wunderschön und es wird für immer in meinen Erinnerungen bleiben. 
Viele liebe Grüße,
Sarah

Sonntag, 8. Juni 2014

Las fiestas de Macas

Jede Stadt, jede Provinz, jede Kolonie (das sind die Leute, die aus einer anderen Stadt kommen, aber jetzt in zum Beispiel Macas leben) hat ja hier ein mal im Jahr ein Fest. In der letzten Mai-Woche waren "Las fiestas de Macas".
Es gab 2 Umzüge durch die Stadt, wo meine Schule teilgenommen hat. Beim ersten sind wir, Freiwillige, die Lust dazu hatten, durch die Straßen getanzt. Es hat Spaß gemacht den weiten Rock durch die Luft zu wedeln, aber es war auch anstrengend, weil wir den Tanz ungefähr 10mal wiederholt haben. Beim 2. Umzug sind dann alle Schüler von den verschiedenen Schulen in Macas durch die Straßen maschiert. Mit Schuluniform natürlich und alle im Gleichschritt und mit Marschmusik. Ich fand es ziemlich witzig, weil es so etwas ja in Deutschland gar nicht gibt, aber es war schon sehr militärmäßig und ich bin froh, dass ich das nicht immer machen muss.








Mittwoch, 4. Juni 2014

Juramento de la bandera

Am 24. Mai war der Fahnenschwur, el Juramento de la bandera. Die Schüler im letzten Jahr MÜSSEN um ihr Abitur zu bekommen die ecuatorianische Fahne schwören, also versprechen, dass sie ihr Land schützen und lieben werden. Es ist aber glaube ich mehr das Event was zählt, als dann später das Versprechen einzuhalten. Die ganze Schule musste anwesend sein und natürlich Eltern, Familie oder wer auch immer möchte. Mit Marschmusik sind alle einmaschiert und haben sich aufgestellt, dann die National-Hymne gesungen, den Schwur gesprochen und dann ist jeder einzeln zur Fahne maschiert, hat sie geküsst und "¡Si, juro!", also "Ja, ich schwöre!" gerufen und ist wieder zu seinem Platz maschiert. Mein Bruder, weil er ja der Abanderado, also der Beste der Klasse ist, hat die Fahne gehalten.





Über die Berge ans Meer und zurück in die Berge.

Als meine Mama am 14. Mai hier in Macas angekommen ist, war ich richtig aufgeregt und konnte es gar nicht so richtig glauben. 


Aber sie war es wirklich;)

Am Freitag früh sind wir dann mit Cecilia, meinem Bruder, Tante und Cousins nach Cuenca gefahren, weil mein Bruder sich dort die Universitäten angucken wollte und wir am Samstag zum Geburtstagsfest von dem Onkel, Carlos, eingeladen waren. Am Freitag sind wir dann nur durch die Stadt gefahren, haben in der neuen Wohnung von meinen Brüdern Brownies und Muffins gebacken und sind dann abends zu Carlos gefahren, wo wir dann am Samstag unglaublich viel gegessen, Bingo gespielt und getanzt haben.


Dann am Sonnatg bin ich mit Mama ans Meer gefahren. Ich habe doch noch die ecuatorianische Küste gesehen und im Pazifischen Ozean gebadet. Am ersten Abend haben wir gleich einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen. Hier verschwindet die Sonne viel schneller als in Deutschland. 



Wir waren in einem Fischer-Dörfchen, Puerto Lopez, und haben von dort aus eine Bootstour zur "Isla de la plata", Silberinsel, gemacht. Ein kleines nicht ganz so vielfältiges, aber doch sehr besonderes Galapagos. Wir haben die Vögel mit den bauen Füßen gesehen, Schildkröten, Vögel mit einer roten Brust ...

Fischmarkt 






Ein kleines Stück weiter weg war ein unglaublich schöner Strand. Klares türkis-blaues Wasser, bunte Krebse und weicher Sandstrand.




Nach 3 Tagen Strand und Meer sind wir in die Berge gefahren. Nach Chugchilán, ein kleines Dörfchen in der Nähe von dem Vulkan Quilotoa mit einer genialen Lagune im Krater. Wir waren dort in einem schönen gemütlichen Hotel mit Öko-Toilette, Yoga-Raum und leckerem vegetarischen Essen. Etwas Außergewöhnliches in Ecuador. Dort arbeitet auch eine Deutsche, die so etwas wie ein Praktikum da oben macht. Wir sind mit dem Auto bis zur Lagune gefahren und dann von dort aus 5 Stunden zurück gewandert. Die letzte halbe Stunde war echt anstrengend. Aber der Weg war schön, durch bunte Blumenwiesen, Indigena-Dörfchen, über Flüsse und durch einen Canyon. 





Dann sind wir zurück nach Macas gefahren. Es war schön.. ich habe noch ein bisschen mehr von dem schönen Ecuador gesehen. 
1 1/2 Monate noch, dann komme ich schon wieder zurück. Die Zeit vergeht jetzt so schnell. Ich freue mich auf euch und liebe Grüße,
Sarah


Samstag, 26. April 2014

Cuenca, Cajas, Chimborazo, Baños, Macas

Am 12.04 habe ich meine Großeltern in Cuenca getroffen. Nicht ganz so zufällig wie das vielleicht klingt, aber es war etwas besonderes sie hier in Ecuador zu sehen. Die Beiden machen eine 7-wöchige Reise durch Ecuador und Peru und haben mich bei der Gelegenheit besucht.

Wir haben eine Wanderung in "El Cajas" gemacht mit Carlos als Super-Touristen-Tour-Guide. 235 kleine Seen. Aber er war unglaublich kalt.


Am Montag bin ich dann mit Oma und Opa noch für 4 Tage durch Ecuador gereist. Wir waren am und auf dem Chimborazo. Der größte Vulkan Ecuadors.


Also wir waren nicht so ganz bis oben drauf bei 6310 m. Wir haben es nur bis 5000 geschafft. Schnaufend. Es ist so schwer zu atmen auf dieser Höhe. Man merkt sofort, dass es da oben weniger Sauerstoff gibt.



Baños. Das Touristen-Paradies von Ecuador.  
Ich war wirklich auf der Schaukel die ich aus Deutschland bei Google-Bilder  "Ecuador Baños" gesehen habe. 
Traum erfüllt.



Unglaubliche Wasserfälle. Wir haben eine kleine Fahrradtour zu 3 großen Wasserfällen um Baños gemacht. El "Pailón del Diablo" war der schönste. 

Wir konnten fast hinter dem Wasserfall vorbeigehen.




Der riesige Regenwald. Ein Teil noch Ecuador und der Rest schon Peru. Am Donnerstagabend sind wir in Macas angekommen und dann am Samstag haben wir mit meiner Gastfamilie und Oma und Opa diesen Ausflug gemacht. Wir sind fast an die Grenze nach Peru gefahren und haben von dort den Riesenwald gesehen.


Bei der "Virgen" von Macas. Oma, Opa, Cecilia, Eduardo und ich.
Liebste Grüße,
Sarah