Sonntag, 8. Juni 2014

Las fiestas de Macas

Jede Stadt, jede Provinz, jede Kolonie (das sind die Leute, die aus einer anderen Stadt kommen, aber jetzt in zum Beispiel Macas leben) hat ja hier ein mal im Jahr ein Fest. In der letzten Mai-Woche waren "Las fiestas de Macas".
Es gab 2 Umzüge durch die Stadt, wo meine Schule teilgenommen hat. Beim ersten sind wir, Freiwillige, die Lust dazu hatten, durch die Straßen getanzt. Es hat Spaß gemacht den weiten Rock durch die Luft zu wedeln, aber es war auch anstrengend, weil wir den Tanz ungefähr 10mal wiederholt haben. Beim 2. Umzug sind dann alle Schüler von den verschiedenen Schulen in Macas durch die Straßen maschiert. Mit Schuluniform natürlich und alle im Gleichschritt und mit Marschmusik. Ich fand es ziemlich witzig, weil es so etwas ja in Deutschland gar nicht gibt, aber es war schon sehr militärmäßig und ich bin froh, dass ich das nicht immer machen muss.








Mittwoch, 4. Juni 2014

Juramento de la bandera

Am 24. Mai war der Fahnenschwur, el Juramento de la bandera. Die Schüler im letzten Jahr MÜSSEN um ihr Abitur zu bekommen die ecuatorianische Fahne schwören, also versprechen, dass sie ihr Land schützen und lieben werden. Es ist aber glaube ich mehr das Event was zählt, als dann später das Versprechen einzuhalten. Die ganze Schule musste anwesend sein und natürlich Eltern, Familie oder wer auch immer möchte. Mit Marschmusik sind alle einmaschiert und haben sich aufgestellt, dann die National-Hymne gesungen, den Schwur gesprochen und dann ist jeder einzeln zur Fahne maschiert, hat sie geküsst und "¡Si, juro!", also "Ja, ich schwöre!" gerufen und ist wieder zu seinem Platz maschiert. Mein Bruder, weil er ja der Abanderado, also der Beste der Klasse ist, hat die Fahne gehalten.





Über die Berge ans Meer und zurück in die Berge.

Als meine Mama am 14. Mai hier in Macas angekommen ist, war ich richtig aufgeregt und konnte es gar nicht so richtig glauben. 


Aber sie war es wirklich;)

Am Freitag früh sind wir dann mit Cecilia, meinem Bruder, Tante und Cousins nach Cuenca gefahren, weil mein Bruder sich dort die Universitäten angucken wollte und wir am Samstag zum Geburtstagsfest von dem Onkel, Carlos, eingeladen waren. Am Freitag sind wir dann nur durch die Stadt gefahren, haben in der neuen Wohnung von meinen Brüdern Brownies und Muffins gebacken und sind dann abends zu Carlos gefahren, wo wir dann am Samstag unglaublich viel gegessen, Bingo gespielt und getanzt haben.


Dann am Sonnatg bin ich mit Mama ans Meer gefahren. Ich habe doch noch die ecuatorianische Küste gesehen und im Pazifischen Ozean gebadet. Am ersten Abend haben wir gleich einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen. Hier verschwindet die Sonne viel schneller als in Deutschland. 



Wir waren in einem Fischer-Dörfchen, Puerto Lopez, und haben von dort aus eine Bootstour zur "Isla de la plata", Silberinsel, gemacht. Ein kleines nicht ganz so vielfältiges, aber doch sehr besonderes Galapagos. Wir haben die Vögel mit den bauen Füßen gesehen, Schildkröten, Vögel mit einer roten Brust ...

Fischmarkt 






Ein kleines Stück weiter weg war ein unglaublich schöner Strand. Klares türkis-blaues Wasser, bunte Krebse und weicher Sandstrand.




Nach 3 Tagen Strand und Meer sind wir in die Berge gefahren. Nach Chugchilán, ein kleines Dörfchen in der Nähe von dem Vulkan Quilotoa mit einer genialen Lagune im Krater. Wir waren dort in einem schönen gemütlichen Hotel mit Öko-Toilette, Yoga-Raum und leckerem vegetarischen Essen. Etwas Außergewöhnliches in Ecuador. Dort arbeitet auch eine Deutsche, die so etwas wie ein Praktikum da oben macht. Wir sind mit dem Auto bis zur Lagune gefahren und dann von dort aus 5 Stunden zurück gewandert. Die letzte halbe Stunde war echt anstrengend. Aber der Weg war schön, durch bunte Blumenwiesen, Indigena-Dörfchen, über Flüsse und durch einen Canyon. 





Dann sind wir zurück nach Macas gefahren. Es war schön.. ich habe noch ein bisschen mehr von dem schönen Ecuador gesehen. 
1 1/2 Monate noch, dann komme ich schon wieder zurück. Die Zeit vergeht jetzt so schnell. Ich freue mich auf euch und liebe Grüße,
Sarah